15. August 2024: Andacht an der Schneiderkapelle

Einen wunderschönen Sommerabend erwischte der Heimatkundliche Verein Surberg, der an der Schneiderkapelle am Mariä Himmelfahrtstag seine traditionelle Andacht mit Kräuterbuschenweihe feierte.

„Wer mich verherrlicht erhält das ewige Leben“ steht in geschwungener Schrift auf den Windläden der Schneiderkapelle. Und die Lage dieses Kleinodes in einem Waldstück am Surberger Burghügel gelegen ist wahrlich herrlich.

Vor einer großen Schar Gläubiger gestaltete Diakon Raab mit ausgewählten Gebeten und Texten die traditionelle Marienandacht des Heimatkundlichen Vereins Surberg. In den Fokus stellte er die Vorbildfunktion Mariens für alle gläubigen Christen und den Ursprung der Heilkräutergebinde, die Gesundheit und Freude schenken sollen. Der Legende nach fand man einige Tage nach dem Tod von Maria in ihrer Grabstätte anstatt ihres Leichnams leuchtend duftende Blumen und Kräuter. Die dazu vielen mitgebrachten Kräuterbüscherl segnete der Diakon mit einem Gebet und Weihwasser. Wunderbar musikalisch umrahmte das Trio Hildegard Kaiser an der Ziach, Birgit Kratzer an der Gitarre und Anderl Maier am Akkordeon die stimmungsvolle Andacht mit Volksmusikstücken, die zudem gekonnt die gesungenen Marienlieder begleiteten.

Bevor der Abend an der Schneiderkapelle mit einer Zugabe der Musikanten einen runden Abschluss fand, würdigte Vereinsvorstand Manfred Schallinger Ane Wendlinger für das schöne Schmücken der Kapelle sowie Franz Hollinger, der im Vorfeld so einiges zu tun hatte, den überwucherten Weg zur Kapelle auszumähen. Bericht und Foto Maria Zillner

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