Nachruf auf unser Ehrenmitglied Josef Wendlinger
geb. 1. August 1948, gest. 9. Juli 2023

Der Heimatkundliche Verein Surberg nimmt Abschied von seinem Gründungsmitglied und Ehrenmitglied Josef Wendlinger. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Anni mit seiner gesamten Familie.

Bereits bei der Gründungsversammlung 1986 erklärte sich der Sepp bereit, den Posten des Schatzmeisters zu übernehmen. Diese Aufgabe erfüllte er 33 Jahre äußerst genau und zuverlässig. Der HKV wäre aber ohne ihn auch nicht denkbar gewesen. Denn daneben erfüllte er unzählige Arbeiten wie z.B. die Mitarbeit beim Heimatbuch, Fotoausstellungen, Archivausbau, Archivarbeiten, Mitarbeit bei Heimatblättern, Kalender und Festschriften und vieles mehr.
Und so wurde er zurecht schon 2011 zum Ehrenmitglied ernannt. Zudem erhielt er auch vom Verband der bayerischen Geschichtsvereine aus der Hand von Herrn Roth die Ehrennadel überreicht.

Ein großes Anliegen war ihm auch immer die Schneiderkapelle. Bei der Sanierung war der Sepp die treibende Kraft und mit Rat und Tat beteiligt. Auch bereitete er dort stets mit seiner Frau Anni unsere alljährliche Marienandacht vor und gestaltete sie wesentlich mit.
Am Sonntag, den 9. Juli hat er nun den Kampf gegen seine lange Krankheit verloren.

Der Heimatkundliche Verein Surberg ist Sepp Wendlinger zu großem Dank verpflichtet. Er hat den Verein von Anfang an mitgestaltet, so wie er sich heute darstellt. Sein Wissen über die Heimat und seine humorvolle Art wird dem Verein fehlen. So werden wir Sepp immer als geschätzten Vereinskameraden in liebevoller Erinnerung behalten.

Die Vorstandschaft

 

 

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Nachruf auf unser Ehrenmitglied Pfarrer Karl Stadler

Am 19. Mai 2011 wurde Pfarrer Karl Stadler in Schönbrunn bei Dachau zu Grabe getragen. Ihm verdankt der Heimatkundliche Verein Surberg sehr viel; auf seine Initiativen geht auch die Vereinsgründung am 4. April 1986 zurück.

Karl Stadler wurde am 19. September 1922 in Issing bei Landsberg geboren und am 29.Juni 1951 in Freising zum Priester geweiht. Nach zwei Kaplanstellen in München wurde Stadler im Jahr 1962 zum Pfarrer in Surberg bestellt. Hier wirkte er 30 Jahre. 19 Jahre waren ihm dann noch vergönnt, die er als Ruhestandspriester in Schönbrunn verbrachte.

Lange vor dem Erwachen unseres geschichtlichen Interesses hatte Pfarrer Stadler sich schon in die Archive vertieft und zum 500-jährigen Jubiläum der älte­sten Surberger Glocke einen kleinen Kirchenführer her­ausgegeben, der auch eine kleine Pfarrgeschichte enthielt. Als dieses Thema vermehrt Anklang fand, wurde Pfarrer Stadler zum spiritus rector dieser zunächst kleinen Bewegung. Die Idee, eine Ortschronik zu schreiben, entwickelte sich in Gesprächen, Beratungen und Sitzungen schließlich zum Wunsch nach einem Heimatbuch. Die Verwirklichung eines Projekts in dieser Größe verlangte schnell nach einem eigenen Verein, da weder Pfarrei, noch Gemeinde, erst recht nicht Einzelpersonen die – auch finanziellen – Aufgaben schultern konnten. So kam es auf einer Informationsveranstaltung am 4. April 1986 zur Gründung des Heimatkundlichen Vereins. Pfarrer Stadlers Begeisterung an den geschichtlichen Wurzeln seiner Pfarrei sprang schnell auf die Teil­nehmer über - und so fanden sich 39 Gründungsmitglieder zusammen.

In der Entstehungsphase des Heimatbuches stand er dem jungen Verein mit seinem reichen Wissen, vielen Anregungen und als weitertreibende Kraft stets hilfreich zur Seite. Zum Festgottesdienst der 1200-Jahrfeier zauberte er als besondere Überraschung als Hauptzele­branten den heutigen Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI, seinen Kurskollegen, aus dem Hut.

Pfarrer Stadler wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Zu seinem Abschied aus Surberg wünschte ihm der Vorsitzende Herbert Klein eine bleibende Sehnsucht nach Surberg. Und die ist ihm erhalten geblieben. Er ließ es sich nicht nehmen, keine Strapazen waren ihm zu groß, nach Surberg zu kommen, wenn der Verein ihn zu einem Jubiläum eingeladen hatte. Auch beim 20-jährigen Jubiläum, das der Verein in der Surtalhalle groß feiern durfte, sprühte er vor Eifer und sah so viele Aufgaben vor dem Verein liegen. Bis in sein letztes Jahr hinein war ihm Surberg viele Sorgen wert. Noch am 10. Februar erinnerte er uns daran, dass heuer neben dem 200-jährigen Pfarreijubiläum auch an „520 Jahre eigener Seelsorger in Surberg“ zu denken sei. Unserer Einladung zu diesem Jubiläum konnte er allerdings nicht mehr folgen: „meine Gesundheit macht mir einen Strich durch die Rechnung, sie geht nicht auf, wenngleich ich gerne anwesend gewesen wäre. Das „Alter“ macht sich bemerkbar, man kann es nicht überspielen, auch wenn man es gerne möchte“, wie er uns noch am 19. April schrieb. Und am 15. Mai erhielten wir die traurige Nachricht von seinem Tod. 
In tiefer Dankbarkeit wollen wir ihm gerne den Wunsch erfüllen, den er auf seinem Sterbebild geäußert hat: „Betet für mich armen Sünder und empfehlt meine Seele der Barmherzigkeit Gottes.“ S.W.


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Nachruf auf Josef Maier

Am Sonntagmorgen des 25. November 2007 erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Stellvertretender Vorstand Sepp Maier von seinem schweren Leiden erlöst worden ist. Viele Vereinsmitglieder begleiteten Sepp Maier auf dem Weg zu seiner letzten Ruhestätte, die in nächster Nähe seines jahrzehntelangen Wirkens als Chorleiter liegt. Herbert Klein übergab als Abschiedsgruß eine Blumenschale und ein Foto, das Sepp während des Ausflugs am Haunsberg zeigt.
Sepp Maier war seit der Vereinsgründung in der Vorstandschaft tätig, 18 Jahre lang als Schriftführer und seit drei Jahren als 2. Vorstand. Er führte gewissenhaft Buch über alle Aktivitäten des Vereins. Sepp übernahm unzählige Aufgaben im Vereinsleben und erledigte diese stets in seiner zuverlässigen und gründlichen Art. Er schrieb den Beitrag über die Schulgeschichte für das Heimatbuch und verfasste so manchen Artikel in den Heimatblättern. Mit seiner Kamera hielt er viele wichtige Dinge fest und stellte die Bilder zu lebendigen Vorträgen zusammen. Genannt seien hier jene über die Surberger Wegkreuze, den Kirchenschatz und die Wallfahrt zur Heiligen Familie, deren Jubiläum er organisierte. Ein großes Anliegen war ihm die Renovierung der Schneiderkapelle, die er mit großem Arbeitseinsatz unterstützte und vorantrieb. Seit der Einweihung der Kapelle an Mariä Himmelfahrt vor sieben Jahren gestaltete Sepp die alljährliche Andacht des Vereins an der Kapelle mit – heuer einen Tag nachdem er von seiner schweren Krankheit erfahren hatte. Anlässlich der Radltour hatte der Sepp noch die Kirchenführung in St. Leonhard mitgemacht.

Der Heimatkundliche Verein Surberg ist Sepp Maier zu großem Dank verpflichtet. Er hat den Verein wesentlich mitgestaltet, so wie er sich heute darstellt. Sein viel zu früher Tod fügt unserem Verein eine tiefe und schmerzende Wunde zu. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Marianne, die ihm bei der Arbeit für den Verein in all den Jahren Rückhalt gegeben und ihn unterstützt hat und den Söhnen Martin, Andreas und Michael. Wir werden Sepp immer in liebevoller Erinnerung behalten als fröhlichen Vereinskameraden und guten Freund. GW.